Paul Müri erhält den Schweizer Solarpreis 2022
«Dass ich mit dem Schweizer Solarpreis 2022 ausgezeichnet werde, überrascht mich sehr, aber freut mich natürlich auch», sagt Paul Müri. Der 77-jährige Gränicher hat den Preis laut den Verantwortlichen der Solar Agentur Schweiz «mehr als verdient».
«Paul Müri erkannte die Bedeutung der Solarenergie im nuklearfreundlichen Kanton Aargau schon früh», sagte Carole Klopfstein, Geschäftsführerin der Schweizerischen Vereinigung für Solarenergie (SSES), anlässlich ihrer Laudatio im Kultur- und Kongresshaus in Aarau. «Er leistet bei Bauherrschaften, Gemeindevertretern, Energieversorgern, Parteien und Veranstaltungen sehr viel Überzeugungsarbeit, immer mit dem Ziel, Solarprojekte zu realisieren und voranzutreiben.» Regelmässig organisiere er Tage der Sonne, Energie-Apéros und weitere Informationsanlässe zum Thema Solarenergie und Energieeffizienz. Paul Müri, der während 38 Jahren Ausbildner an der Landwirtschaftlichen Schule Liebegg in Gränichen war, veröffentlicht in zahlreichen Fachzeitschriften interessante Texte über die Solarenergie und die Energieeffizienz. Er ist auch CO-Autor eines Berichts zum Selbstbau von Sonnenkollektoren für die Heubelüftung. Damit wird die energieintensive Heubelüftung umweltfreundlicher.
Seit 16 Jahren präsidiert der Gränicher auch die Schweizerische Vereinigung für Solarenergie (SSES) im Aargau. Durch das Präsidium der SSES Aargau konnte Paul Müri mit grossem persönlichem Engagement den Nutzen von Solarenergie im ganzen Kanton bekannt machen. «In meiner Wohngemeinde Gränichen konnte ich Dank Hartnäckigkeit und den guten Argumenten für die Solarenergie, auch schon einiges erreichen», sagt Paul Müri. «Es gibt aber noch viel zu tun, denn alleine in Gränichen werden erst 4 Prozent des Stroms aus Solarenergie gewonnen.»
Wo wird Paul Müri seine holzige Solar-Preis-Trophäe 2022 aufstellen? «Sie wird einen Sonnenplatz im Wohnzimmer bekommen.» Das leuchtet ein.