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Polizei: Schusswaffeneinsätze auf Rekordtief

In den letzten 14 Jahren gab es noch nie so wenige Schusswaffeneinsätze wie im Jahr 2023. Insgesamt mussten die Schweizer Polizeikorps im vergangenen Jahr zweimal von der Schusswaffe Gebrauch machen, wie es in einer Mitteilung der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und Polizeikommandanten heisst. Zugenommen haben im Jahr 2023 hingegen die Einsätze mit Elektroimpulspistolen, bei denen Stromimpulse ausgelöst werden mussten.

Der Einsatz polizeilicher Einsatzmittel erfolgt stets nach dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit. Der Schusswaffengebrauch ist dabei nur als ultima ratio zulässig, wenn kein milderes oder geeigneteres Mittel zur Verfügung steht. Die polizeilichen Schusswaffeneinsätze bewegen sich seit mehreren Jahren auf tiefem Niveau und haben im vergangenen Jahr mit zwei Einsätzen einen neuen Tiefstand erreicht. Bei beiden Einsätzen wurde jeweils eine Person tödlich verletzt, wie bereits im Jahr 2022, als es ebenfalls zwei tödliche Schusswaffeneinsätze gab.

Die Elektroimpulspistolen mussten im Jahr 2023 insgesamt 86 Mal ausgelöst werden. Dies sind 17 Einsätze mehr als noch im Vorjahr, entspricht aber dem Durchschnitt der letzten drei Jahre. Adrian Gaugler/kkpks.ch