Red Bull Seifenkistenrennen: Schöftler «Rost and Roll» fuhr an der Spitze mit
«Wir leben für die Herausforderung und die Freude am Tüfteln», sagt Pilot Silvan Stöckli, vom Schöftler Team Fury Roasters. «Mit viel Spass und (Überlebens)-Wille bastelten wir unser Fahrzeug, das die postapokalyptische Welt verkörpert.» Obwohl die fünf Teammitglieder der Familien Stöckli und Baumann aus Schöftland während Wochen an ihrer Kiste planten, frästen, schweissten, schraubten und malten, wurde sie erst wenige Stunden vor dem Start fertig. Genau gesagt am Sonntagmorgen um 4 Uhr. Zweieinhalb Stunden später gings bereits los nach Bern, wo die Verantwortlichen gleich zur Fahrzeug- und Gewichtskontrolle riefen. «Wir waren sehr erleichtert, als wir die Starterlaubnis erhielten», gesteht Nicolas Stöckli, der Zwillingsbruder von Initiant und Pilot Silvan Stöckli. Die Schöftler waren eines von über 60 Teams, das sich für das Red Bull Seifenkistenrennen beworden hatte. An den Start durften am Ende nur 45 Teams. Wer an der Spitze der Rangliste mitreden wollte, musste in drei Bereichen glänzen: Geschwindigkeit, Kreativität und Performance. Letztere zwei Kriterien bewerteten eine 15-köpfige Jury mit bekannten Grössen aus dem Sport- und Showbusiness. Die herausfordernde Rennstrecke war mit verschiedensten Hindernissen wie Steilwandkurve, Wassergraben, Mehrfachschanzen und engen Kurven gespickt. Nicht alle Fahrzeuge erreichten das Ziel heil. Andere sahen es nur aus der Ferne. Nicht so das Schöftler Quintett, das das jüngste am Start war. Es überzeugte mit einer guten Performance vor dem Start (Rang 4) und einer bestechenden Fahrt von Pilot Silvan (13. Rang), was am Ende den sehr guten 5. Schlussrang ergab. «Wir sind mehr als zufrieden», sagt der Pilot Stöckli. «Der Aufwand hat sich gelohnt und wir haben sehr viel gelernt.» Und was folgt als nächstes: «Erst müssen wir Papas Werkstatt wieder in Stand stellen und dann schmieden wir wohl neue Pläne. Vielleicht für den nächsten Red Bull Flugtag.» RAN