Referendum gegen Umnutzung des Schützenhauses eingereicht
An der Gmeind vom 16. Juli 2023 stimmte die Mehrheit der 75 anwesenden Stimmberechtigten (von total 648) trotz einiger Bedenken für den Kredit von 135›000 Franken zur Umnutzung, Renovation und Möblierung des Schützenhauses. Die Gegner des Entscheids sammelten 180 gültige Unterschriften (162 wären nötig gewesen) und reichten rechtzeitig das Referendum gegen die Umnutzung des Schützenhauses ein. Nun entscheiden die Stimmberechtigten am Sonntag, 24. September 2023, an der Urne, was mit dem Schützenhaus passieren wird.
2021 schlug der Blitz in das Schützenhaus Moosleerau ein und zerstörte die Trefferanzeige. Daraufhin konnten sich der Gemeinderat und die Feldschützengesellschaft Moosleerau nicht einigen, wie die Anlage zu ersetzen sei. Darum wird nicht mehr geschossen und die Feldschützen sind ausgezogen.
Seit letztem Herbst ist das Schützenhaus ungenutzt. Früher konnte es für Anlässe gemietet werden, aber weil sein Mobiliar den Schützen gehörte, steht das Haus nun leer. Der Gemeinderat Moosleerau beantragt an der Gmeind einen Kredit von 135’000 Franken, um das Schützenhaus neu einzurichten und zu renovieren.
«Das Ziel ist, dass wir das Schützenhaus wieder vermieten können», sagt Gemeindeschreiber Peter Neukomm im Vorfeld der Gmeind. Die Idee des Gemeinderates ist es, das Gebäude wieder für Anlässe diversester Art verfügbar zu machen. Geplant ist auch die Gründung eines dorfeigenen Kulturvereins, der im Schützenhaus Veranstaltungen organisieren soll.
Bei der Renovation würden unter anderem Lampen, Fenster und Isolation ersetzt, aber auch umgebaut, so dass im oberen Geschoss eine kleine Bühne mit Saal entstünde. Im Untergeschoss gebe es einen weiteren Raum zum Vermieten. So stünden Moosleerau – zusammen mit dem Waldhaus und der Mehrzweckhalle – für Anlässe drei verschiedene Liegenschaften zur Verfügung.
«Sicher ist aber, dass das Gebäude einen neuen Zweck braucht», sagt Gemeindeschreiber Peter Neukomm. «Bleibt es weiter leer, müsste es irgendwann abgerissen werden, damit das Grundstück wieder frei wird.»
Ein Rückbau vergleichbarer Gebäude kostete schon 120›000 Franken und mehr. RAN/AMA