Ständeratswahlen: Binder-Keller (Mitte) holt den zweiten Sitz – grosse Freude bei den Frauen
Das Aargauer Stimmvolk hat gewählt: Nebst Thierry Burkart (48, FDP, bisher) wird neu Marianne Binder-Keller (65, Mitte) in den Ständerat einzieht. Sie erhielt im 2. Wahlgang 84›431 Stimmen. Benjamin Giezendanner (41, SVP) erhielt 79›429 Stimmen. Nancy Holten (48, parteilos) machte 2879 Stimmen, Pius Lischer (60, IG Gesundheit) 1385 Stimmen.
Die Stimmbeteiligung im 2. Wahlgang betrug 38.09 Prozent.
Im zweiten Wahlgang wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Benjamin Giezendanner und Marianne Binder-Keller erwartet, dies nachdem klar war, dass Gabriela Suter (SP, 51’930 Stimmen), Irène Kälin (Grüne, 38’511), Barbara Portmann (GLP, 20’692), Lilian Studer (EVP,16’499) und Theres Schöni (LOVB, 3542) ihre Kandidaturen zu Gunsten von Binder zurückziehen und im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten. Bereits nach rund der Hälfte aller ausgezählten Gemeinden lag Marianne Binder aber in Front und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende waren es deutliche 5002 Stimmen Vorsprung.
Betrachtet man die Resultate der Beiden aus dem ersten und zweiten Wahlgang, so stellt man fest, Marianne Binder konnte im 2. Wahlgang um 36›017 Stimmen zulegen, während Benjamin Giezendanner 7001 Stimme wenige machte als im ersten Wahlgang.
Thierry Burkart (FDP, bisher) wurde bereits im ersten Wahlgang mit 105’897 Stimmen gewählt, das absoluten Mehr lag bei 96’112 Stimmen. Mit diesem Glanzresultat bestätigte der bisherige Ständerat im ersten Wahlgang seinen Sitz.
Für Marianne Binder-Keller rückt nun Maya Bally (Hendschiken) in den Nationalrat nach. RAN