Tag der Sonne: Schüler staunten über die Möglichkeiten der Sonnenenergie
Das Gränicher Dienstleistungsunternehmen orientierte über diverse Facetten zur Solarenergie. Der lokale Energie- und Wasserversorger für Haushalte und Unternehmen – kurz tbg – organisierte den Anlass zusammen mit einer Gruppe an Energieinteressierten bereits zum fünften Mal. An vier Posten gab es unter anderen einen Solargrill, ein Sonnenkollektormodell, Elektroautos, E-Bikes und E-Motorräder der Unterentfelder Firma Elfar in verschiedenen Ausführungen zu bestaunen und zu testen.
«Wir zeigen euch, wie man Energie aus der Sonne holt, dafür haben wir einen wunderschönen, sonnigen Tag für euch ausgesucht», begrüsste tbg-Geschäftsführer Oliver Löffler die erwartungsvollen Real- und Sekundarschülerinnen und -schüler, um nachzuschieben «Unser Betrieb richtet sich nicht nach der Sonne, wir liefern täglich Strom und Wasser». Zur Einstimmung stellte er zwei Fragen, welche Temperatur entwickelt die Sonne an ihrer Oberfläche und wie lange die Sonnenstrahlen zur Erde brauchen? Wer der Antwort unter den Schülern am nächsten kam – 6000 Grad Celsius und 8 Minuten 19 Sekunden – erhielt einen Preis. Preise gab es auch für jene Schülerinnen und Schüler die mindestens zehn bis zwölf Fragen beim Wettbewerb zum «Tag der Sonne» richtig beantworteten. Die Eventorganisatoren wissen, wie viele Stunden die Sonne in Gränichen scheint, das Kreuz musste bei 2000 gemacht werden. Und wer die Energiemenge eines Liters Benzin auf 10 kWh schätzte, hatte schon zwei Richtige.
Beim Würfelspiel vom Paul Müri – der Gränicher erhielt 2022 von der Solar Agentur Schweiz den nationalen Solarpreis 2022 – konnte eine Fahrt mit dem Microlino gewinnen, einem Elektromobil, das dem Rollermobil Isetta der 50er Jahre rein äusserlich ähnelt. Ein durch den Parabolspiegel zubereitetes Spiegelei servierte Andreas Hügli und von Bruno Näf erfuhr man, dass ein Elektroauto umgerechnet die Energie von 1.5 Litern Benzin verbraucht.
Rund zehn Experten vermittelten Wissenswertes rund um die Solarenergie- und E-Antriebe, da staunte auch so manche Lehrkraft. Leider ist die Sonne als Lebens- und Energiespender nur am Tage nutzbar, gespeichert muss ihre Energie in anderen Formen. Um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen, ist sich die tpg bewusst, dass die Nutzung der Solarenergie massiv ausgebaut werden muss. Dies war einer der Gründe, den Tag der Sonne zu organisieren. Alfred Weigel