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Tschüss Aarau, hallo Welt – Christoph Rohrer verabschiedet sich nach 13 Jahren bei der Stadt Aarau

Christoph Rohrer arbeitete seit 13 Jahren für und mit den Jugendlichen in der Stadt Aarau, er hat die Jugendarbeit mitaufgebaut und war zuletzt der Leiter des Fachbereichs Kinder- und Jugendförderung. Nun kehrt er Aarau den Rücken und geht auf Weltreise.

«Vor 13 Jahren war ich gerade mit meiner Tochter unterwegs, um ihr einen Schulranzen für den ersten Schultag zu kaufen als ich von der Stadt Aarau das Telefon für das Bewerbungsgespräch bekam. Jetzt hat meine Tochter gerade die Matur und somit ihre Schulzeit abgeschlossen», erzählt der 39-jährige Christoph Rohrer. Nun sei für ihn der richtige Zeitpunkt gekommen, sich neu zu sortieren, um neue Zukunftspläne zu schmieden – und um zu reisen. Ein Jahr Auszeit nehmen sich Chris Rohrer und seine Partnerin, wobei sie sicher das erste halbe Jahr mit Reisen verbringen werden. Von Basel aus geht es zuerst nach Botswana, dann in den Senegal und nach Gambia. Von dort aus nach New York, nach Mexico, Guadeloupe, Jamaika und wieder zurück nach Basel. «Wie wir dann das zweite Halbjahr gestalten, wird sich noch zeigen», sagt er.


Zum Abschied lud er alle seine Wegbegleiter zu einem Fest in den Jugendtreff Wenk ein. «Ich durfte mit so vielen tollen Menschen zusammenarbeiten und ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam hier in Aarau aufgebaut haben». Es seien die unzähligen Begegnungen und Erlebnisse mit den Jugendlichen, die ihm am stärksten in Erinnerungen bleiben würden, sagt er, als ein junger Mann vor ihn tritt. Er ist in Aarau aufgewachsen und hat als Jugendlicher viel Zeit im Wenk verbracht. «Ich möchte nicht nur Tschüss, sondern vor allem auch Danke sagen. Du hast mein Leben geprägt», richtet der junge Mann sein Wort an Christoph Rohrer, der sich wiederum gerührt über die Worte bedankt und sich verabschiedet. «Und das wiederum war einer der Beweise, dass das, was wir hier leisten, etwas bringt. Unser Erfolg kann weder an Geld noch an anderen materiellen Dingen gemessen werden.»


Für die Stadt wünsche sich Christoph Rohrer das, was er ihr schon immer gewünscht habe: «Freiräume und Akzeptanz für die Jugendlichen und ihre ¬Bedürfnisse, sowie die finanziellen Mittel, um ihnen zu geben, was sie brauchen», sagt er und tätschelt zum Abschied das längst sanierungsbedürftige Wenk.

Sarah Moll