Unterentfelden ist zum 10. Mal die beste Formenschule der Schweiz
Die Wushu Akademie Schweiz aus Unterentfelden holt an der Schweizer Meisterschaft in Bern total 29 Medaillen.
Am Sonntag fanden in Bern die Wushu Schweizer Meisterschaften statt. Dabei gewann die Wushu Akademie Schweiz (WAK) in den zahlreichen Kategorien von Kindern über JuniorInnen bis zur Elite sechsmal Gold, vierzehnmal Silber und neunmal Bronze. Total ergab das 29 Medaillen!
Immer ganz am Schluss der Siegerehrungen erhält die erfolgreichste Schule des Tages den Pokal für die beste Formenschule der Schweiz. Die WAK aus Unterentfelden holte diesen Pokal zum 10. Mal in Folge und damit immer, seit es diese Auszeichnung gibt. Der Pokal bedeutet der Schule sehr viel, zeigt er doch, dass in Unterentfelden über Jahre hervorragende Nachwuchsarbeit betrieben wurde und wird.
Wushu ist die offizielle chinesische Bezeichnung für «Kampfkunst». Früher verwendete man eher den Begriff «Kung Fu». Wushu kann man als Zweikampf betreiben (Sanda genannt) oder als Taolu (Formen). Die Wushu-Schule in Unterentfelden ist eine reine Formenschule. Als solche nimmt sie seit vielen Jahren an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Sie ist Mitglied bei swisswushu, dem offiziellen Schweizerischen Wushu-Verband, der wiederum Mitglied bei Swiss Olympic ist. Die stärksten AthletInnen der Schule sind Mitglieder in einem der Schweizer Nationalkader (Kinder/Nachwuchs/Elite).
Die WAK führt seit vielen Jahren eine Fördergruppe mit den besten Talenten. Das zahlte sich aus; holten sie doch den Löwenanteil der Medaillen. Samara Boxler aus Unterentfelden errang zweimal Gold, Mattia Meier, ebenfalls aus Unterentfelden, und Sheryl Kasper aus Kölliken holten je einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze, Michelle Leitner aus Kölliken einmal Gold und einmal Silber. Logisch, waren die TrainierInnen mehr als zufrieden und schenkten dem Team einen trainingsfreien Montagabend.
Beim Formenwettkampf benoten bis zu zehn Schiedsrichter das Gezeigte mit einer A- und B-Note, bei der Elite zusätzlich mit einer C-Note (Schwierigkeitsgrad). Auf dem Wettkampfteppich entscheidet sich innerhalb von 90 Sekunden, wer die beste Technik hat und wer am besten mit dem Wettkampfstress umgehen kann.