Unterentfelden sagt an der Urne Ja
Die Stimmberechtigten von Unterentfelden haben an der Urne mit 55,9 Prozent Ja gesagt zum Verbleib im Zukunftsraum Aarau. Oberentfelden stimmt am 13. Dezember an der Urne darüber ab.
Aufatmen bei den Verantwortlichen von Aarau, Unter- und Oberentfelden. Mit 719 Ja zu 568 Nein stimmten die Unterentfelder für den Zukunftsraum Aarau. Die Stimmbeteiligung betrug 49,8 Prozent. «Hätte Unterentfelden Nein gesagt, wäre das Projekt wohl kaum mehr realisierbar gewesen», sagt Hanspeter Hilfiker, Stadtammann von Aarau, am Rande der Grossratswahlen in Aarau. «Das gibt uns weiteren Schub», sagt Markus Bircher, Gemeindeammann von Oberentfelden. In seiner Gemeinde ist ein gültiges Referendum zu Stande gekommen. Deshalb wird am 13. Dezember an der Urne drüber abgestimmt, ob auch Oberentfelden den Fusionsvertrag mit Aarau ausarbeiten wird.
Die SVP Unterentfelden bedauert das Ja zum Zukunftsraum Aarau. Es sei zu erwarten, dass die Fusionsverträge nach dem Ausstieg von Suhr sehr zum Nachteil von Unterentfelden ausfallen werden, schreibt die Partei in einer Mitteilung.
Das Zukunftsraum Aarau Pro-Komitee Unter- und Oberentfelden ist hocherfreut über das deutliche Ja, schreiben die Befürworter in ihrer Mitteilung. «Wir sind überzeugt, dass der Zukunftsraum eine einmalige Chance bietet und werden alles daransetzen, dass diese Zukunft Wirklichkeit wird.»
Zurzeit werden mehrere mögliche Zukunftsvarianten diskutiert. So ist eine Fusion zwischen Aarau und Unterentfelden durchaus denkbar, eine mit Aarau und Oberentfelden und Densbüren macht wohl eher kein Sinn. Am idealsten aus Sicht der Gemeinden wäre ein Zusammenschluss von Aarau, Unter- und Oberentfelden. Auch Densbüren ist noch nicht aus dem Rennen, denn auch dort werden Unterschriften für das Referendum gesammelt werden. Spätestens im März 2021 weiss man, wer noch dabei sein wird.