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Wasserkraftwerk Aarau: SVP Aarau fordert Deblokierung durch nachhaltigen Erhalt von Erholungsraum und Umwelt

Die von Eniwa geplante Kompletterneuerung des Wasserkraftwerks Aarau ist seit Jahren blockiert, weil die gesamte Kraftwerksanlage, d.h. alle Gebäude inklusive die gesamte Kanalanlage, unter Schutz steht (ISOS-Objekt 1A1, Natur- und Heimatschutzgesetz), und sich grosse Teile der Bevölkerung wehren gegen den Abriss des Mitteldamms und die Zerstörung des «Amazonas der Schweiz», einer der schönsten Schwimmstrecken der Schweiz. Die Kanalanlage mit dem begehbaren Mitteldamm ist ein wichtiger Erholungsraum für die Region, und auch die Aarauer Bevölkerung schätzt die intakte Umwelt, die Lebensqualität und Wohlbefinden direkt vor der Haustüre bringt.

Die SVP Aarau fordert den Stadtrat auf, die Eniwa dazu anzuhalten, die wichtige Erneuerung des Wasserkraftwerks Aarau mit einem intelligenten Kompromiss zu deblockieren: Mitteldamm und Kanalanlage sind als wertvoller Erholungsraum zu erhalten. Die eingesparten Mittel (bis zu 20 Millionen Franken) könnten ökonomisch wirksamer und auch nachhaltiger eingesetzt werden, z.B. für Photovoltaikanlagen auf Dächern, wie es das Schweizer Volk am 9. Juni 2024 mit der Annahme des «Stromgesetzes» beschlossen hat.

Die Erhaltung des Mitteldamms und der Kanalanlage als Erholungsraum für die Stadt Aarau und die Region benötigt keinerlei Steuergelder, ganz im Gegensatz zum utopischen und äusserst kostspieligen Wunsch, aus Aarau ein Venedig im Aargau zu machen («Aufwertung» Aareraum Ost, «Stadtbachpark» im Gönhard-Quartier, Öffnung des Stadtbachs in der Innenstadt usw.). Der Schutz intakter und ökologisch wertvoller Landschaften ist weitaus einfacher und auch ökonomisch sinnvoller, als sie zu zerstören und dann teure Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen umzusetzen. Christoph Müller, SVP Aarau