Wenn der Gemeindeammann als Asterix durchs Dorf geht
Der «Heldenumzug» nahm seinen Weg nahe Kreisel bis zum Bahnhof und zurück auf den Festplatz am Schulhausareal. Drei Heldenzyklen unterschied die Dorfparade. Zu den Bücher- und Märchenhelden zählten Kindergarten, Schulkinder und diverse Vereine, unter anderen der Damenturnverein und der Fussballclub Muhen. Unter die Film- und Gamehelden mischte sich der Gemeinderat, getarnt als Asterix- und Obelix-Figuren. Auch Landwirte, Feuerwehr und Landfrauen meisterten den langen Weg heldenhaft. Die Musikgesellschaft marschierte als letztes Sujet bei den Alltagshelden gleich hinter den Sumpffröschen.
«Die Schule tauchte in die Welt der Helden ein», bestätigte dann auch Schulleiterin Barbara Küng in ihrer Festrede. Zahlreiche Helden aus der Film- und Märchenwelt führte sie auf, um umgehend zu relativieren, «Helden sind wir doch alle – die freiwilligen Helfer wie auch die Kinder». 450 Schülerinnen und Schüler sangen auf der Bühne das Heldenfestlied «We Are Heros». Die Eltern applaudierten, das Festzelt bebte. Dass die Schülerinnen und Schüler Helden sind, bewiesen sie während der Projektwoche. Sie sammelten Müll von Müheler Strassen und Feldern, sangen Lieder im Altersheim, gaben in der Gastronomie ihr Debut und griffen dem Förster helfend unter die Arme.
Susanne Kneubühler von der Gesamtschulleitung verlieh die Preise für die prämierten, von den Schülern entworfenen Logos. Lara von der Klasse 6b mit ihren zwei symbolisierten Helden sowie das «Kuh»-Logo von Tia, Nataya, Nick, Lukas und Joyce aus der Klasse 5b waren die glücklichen Preisträger. Alle hungrigen «Nachwuchshelden» stürzten sich nach dem anstrengenden Festakt auf Hamburger und Pasta, serviert in der Turnhalle «Breite» vom Damenturnverein. Alfred Weigel